Freizeit und Hobbys Die Überschrift ist irreführend. Mein Beruf als Kirchenmusiker der Evangelischen Kirchengemeinde sowie als Leiter des Bachchores Gütersloh und des Knabenchores Gütersloh ist doch eher eine Berufung als ein Beruf und lässt keinen Platz für Freizeitaktivitäten. Außenstehende verbinden mit Chorleitung und Orgelspiel meistens musikalisch-geistige Ausflüge in höhere Sphären, sie ahnen gar nicht, was für ein „Knochenjob“ das manchmal sein kann, welcher Körper- und Muskeleinsatz da gefordert ist! Das heißt: Trainieren, fit und in Form bleiben, sich beweglich halten – von der Fingerübung bis zur Erhaltung des gesamten Bewegungsapparates. Also mache ich mich regelmäßig auf ins Fitnessstudio…Aber in den Ferien kommen meine wirklichen Hobbys zum Tragen: Schwimmen und Wandern im Sommer, Skifahren im Winter. Besonders das Skitourengehen hat es mir angetan. Zwar reichen meine Kondition und mein skifahrerisches Können nicht für schwierige Touren, aber kleine tun es ja auch, wie z. B. die in den Osterferien 2009, die ich bei strahlendem Sonnenschein mit dem Hagn-Schorsch, einen Bergfreund aus Kreuth, unternommen habe. Von der Talstation der Suttenbahn ging's vorbei an der Rottach-Alm und dann steil nach oben hindurch zwischen dem Plankenstein und dem Risserkogel, runter auf der anderen Seite durch tiefen, aber schon aufgeweichten Schnee zurück zum Ausgangsort. „Einfach klasse!“Im Sommer zieht es uns – meine Frau Bettina, meine Söhne Goldmund und Orpheus, und mich – in den Süden, entweder nach Italien, nach Frankreich oder nach Griechenland, am liebsten halt dahin, wo Griechen und Römer ihre Spuren hinterlassen haben. Die abenteuerlichen Zelt-Reisen in die südländische Sonne mit meiner Mama und meinen Schwestern Judith und Golde nach Italien, nach Sardinien, nach Korsika und Elba haben mich eben geprägt. Deswegen bepacken wir am Anfang der Sommerferien das Auto bis auf den letzen Quadratzentimeter und fahren südwärts, dahin, wo es schöne Kirchen gibt, maritime Küche, blaues Meer und gleißende Sonne.